Dieses Glockenspiel hat sich sowohl zuhause mit Kindern als auch in der kirchengemeindlichen Arbeit bereits nach kurzer Zeit bewährt. Schrille Obertöne wie bei Billig-Glockenspielen gibt es in dieser Form nicht, wenn sich natürlich die Töne trotzdem überlagern, je schneller man spielt. Hier ist aber auch für ein funktionierendes Gehör das Obertonspektrum nicht unangenehm.
Der relativ warme, für so ein kleines Instrument nur wenig schillernde Klang macht selbst schnellere Tonfolgen in großen Kirchenräumen erstaunlich gut auch ohne Mikrophon hörbar. Die Doppelreihe macht es für verschiedene Tonarten überhaupt erst flexibel und interessant. Durch sie vergößert sich auch der Resonanzraum, sodass es sich gegenüber der einfachen Variante (Sonor NG11) auf jeden Fall lohnt, den Aufpreis zu zahlen.
Die Form erinnert an eine E-Gitarre ohne Hals, wirkt aber optisch geschmeidig. Durch die saubere Verarbeitung fasst sich das Instrument auch angenehm an. Die optische und die Klangfarbe passen ausgesprochen gut zusammen. Für Kinder könnte man die geprägten Buchstaben farblich leicht hervorheben. Eine kleine Lederschlaufe in der gleichen Farbe wie die Töne an der Seite der "schwarzen Tasten" würde helfen, das Instrument noch stabiler in der Hand halten zu können, wenn man steht. Ungeachtet dessen ist das Instrument klanglich seinen Preis wert.